österr. kath. Theologe; Erzbischof von Salzburg 2003-2013; Bischof von Innsbruck 1997-2002; war in der österreichischen Bischofskonferenz zuständig für Caritas, Priesterseminare, theologische Fakultäten und Hochschulen; ab 1969 Hochschullehrer in Rom, Leiter der Salesianerhochschule in Benediktbeuern 1982-1997, ab 1988 nach Erhebung der Hochschule zur theologischen Fakultät als Prorektor
* 29. Mai 1937 Lichtenegg
† 22. Februar 2024 Salzburg
Herkunft
Alois Maria Kothgasser, kath., wurde 1937 in Lichtenegg im südsteirischen Bezirk Feldbach als Landwirtssohn geboren und wuchs mit vier Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf.
Ausbildung
K. wechselte nach der Volksschule im nahen St. Stefan nach Unterwaltersdorf in Niederösterreich auf das Aufbaugymnasium der Salesianer, einen auf Pädagogik ausgerichteten Orden, den der Jugendseelsorger Don Bosco (1815-1888) gegründet hatte. Noch vor dem Abitur (Matura) entschloss sich K., dem Orden beizutreten, und legte 1955 die ersten Gelübde (Profess) ab. Auf die Matura folgten 1957-1959 ein Philosophiestudium und Erzieherpraktika in Unterwaltersdorf und Klagenfurt. 1960-1965 studierte er katholische Theologie an der ordenseigenen Hochschule Pontificio Ateneo Salesiano in Turin-Crocetta. Am 9. Febr. 1964 folgte in Turin die Priesterweihe. 1965-1968 setzte er das Studium in Rom an der dorthin verlegten Salesianer-Hochschule fort. 1968 promovierte er mit einer Dissertation über die Entwicklung katholischer Dogmen und das Wirken des Heiligen Geistes.